Wind- und wettergestählt sollte ich nach einer Woche Inselurlaub auf Föhr in diesen Wettkampf gehen. Deshalb fand ich auch die äußeren Bedingungen dieses Laufes ganz angenehm. 3 Grad Außentemperatur, ein leichter Wind und die Märzsonne brannte schon leicht auf mein glänzendes Haupt. Ich beschloss also: "Kurzes-Hosenwetter".

Mit ca. 2850 anderen Läufern machte ich mich auf die Socken über ein Strecke entlang meinem alten Verein ETUS Wedau, mitten durch die 6-Seen Platte, über den ollen zugewachsenen Müllberg im Wald und zurück. Kilometer 5-11 und 13-15 - also etwas mehr als die Hälfte der Strecke - waren z. T. ziemlich matschige Waldwege. Wie mögen diese Wege ab Platz 1000 wohl ausgesehen haben?

Das Rennen
Wieder mal ein Fehler, sich in die 4. Reihe zu stellen. Folge war ein leicht lädiertes Knie durch Bremsläufer, die besonders gerne zusammen nebeneinander laufen. Der erste Kilometer wie immer in 3:34 min und dabei das erfreuliche Gefühl, dass es läuft. Gruppenlaufen war dann spätestens ab Kilometer 5 nicht mehr angesagt, wenn man nicht vom Matsch vollgesifft werden wollte. Die erstaunten Spaziergänger im Wald ahnten wohl noch nicht, dass da fast 3000 Läufer kommen sollten und blickten dick vermummt erstaunt auf uns leicht bekleidete Menschen.

Die 10 km Durchgangszeit war nur wenige Sekunden langsamer als die 10er Endzeit vor 5 Wochen, ob ich das durchhalte? Ich hielt. Die letzten 3 Kilometer konnte ich mich noch von 5 oder 6 Läufern absetzen und hatte wirklich guten Druck in den Beinen. 3:42 min auf dem letzten Kilometer mit Schneeflöckchen hatte ich lange nicht mehr. Also: Super gelaufen - voll im Plan.

Ich wurde 39. der Herrenklasse und 8. meiner Altersklasse. Den Sieg machte wie im ersten Lauf der TV Wattenscheid unter sich aus. Siegerzeit von Manuel Meyer 48:11 min. Die Herren benötigten übrigens im Schnitt 1:16:40 min, um die 15 km zu bewältigen, die Damen genau 10 Minuten mehr, 1:26:40.