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Barrikadenkämpfe 2005
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Schützen - Lauftreff?
Wie jetzt?

Barrikadenkämpfe Meerbusch Lank-Latum

Um es kurz zu machen: Diese Seiten mit Bildern von spektakulären "Kampfhandlungen" bei einem für Außenstehende vielleicht etwas komisch wirkenden Schützenfest sind ein Spezial der Seite lanklaeufer.de.

Diese Seite beschäftigt sich eigentlich mit dem Thema Langlauf und Lauftreff in der grünen Rheingemeinde Meerbusch. Schützenfest und Langlauf haben nicht viel miteinander gemein - na gut, wer die Umzüge hier in Meerbusch Lank-Latum verfolgt, weiß auch, dass die Jungs alle 2 Jahre für 3 Tage im Jahr u. a. auch verdammt lange laufen müssen.

Wenn dir die Bilder gefallen, dann freut mich das - sag es weiter! Und wenn du einer von den Schützen bist, überlege doch mal, ob dieser Lauftreff nicht was für dich wäre.

Copyrighthinweis: Das Copyright der Bilder liegt bei lanklaeufer.de. Eine Weiterveröffentlichung ist nicht erwünscht. Bei Fragen: E-Mail

Entführungsversuch
Entführung in Lank-Latum?
Weil die Bilder offenbar auf Gegenliebe im Netz stoßen, wurde ein Teil meiner Seite von einer Schützenbruderschaft "entführt". Ich habe mich mit einer kleinen Retourkutsche revanchiert und die auf der Homepage der Schützenbruderschaft eingebunden Seite so verändert:
Entführung
Ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel. Eure Entführung sehe ich als "Versehen" an.

Vielleicht findet ja auf diese Weise einer der 400 Schützen zum Lauftreff. Das wäre doch was ...

Historienlink
"Fehde-Ansage" und "Barrikadenkämpfe" richtig erklärt
Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft von 1475 Lank-Latum e. V. erklärt auf ihrer Homepage nochmal genau, wie sich aus historischer Realität das heute alle zwei Jahre stattfindende Schauspiel entwickelt hat.

Schützenbruderschaft Lank-Latum

dann unter: CHRONIK | FEHDE-ANSAGE ...
 
Direkt zu den Bildern ...
Lass mal stecken ... zeig die Bilder Bilder Barrikdadenkämpfe 2005

Die Geschichte hinter den Barrikadenkämpfen in Meerbusch Lank-Latum
Es war einmal ...
Wieder einmal fand - wie alle 2 Jahre - an einem schönen Wochenende im Juni in unserem schönen Meerbusch Lank-Latum das traditionelle 4-tägige Schützenfest statt. Höhepunkt dieses Festes - und "ziemlich einmalig" dazu - sind die spektakulären Barrikadenkämpfe. Ich kann dieses Spektakel nur aus meiner Sicht darstellen, für eine genaueren Abriss fehlen mir leider "interne Kenntnisse", manches mag sogar fehlerhaft sein - wer es besser weiß, möge sich bekennen.

Die Barrikadenkämpfe gehen zurück auf ein für Lank-Latum entscheidendes Ereignis aus dem Jahre 1603. Damals wurde dreisterweise die Fronleichnamsprozessesion von 20 Söldnern des protestantischen Grafen von Moers überfallen. Der Angriff wurde jedoch heldenhaft vereitelt und die Angreifer des Grafen in die Flucht geschlagen. Dieses historische Schauspiel wird heutzutage alle 2 Jahre in Meerbusch Lank-Latum neu aufgelegt. Nun kämpfen jedoch nicht mehr 2 Konfessionen gegeneinander, sondern stattdessen die Freischar 1608 Latum gegen die königstreuen Schützen. Um es etwas abzukürzen: Die Freischar verwehrt dem König seinen Zug über den Kaldenberg im Herzen Latums - Auswärtige vermögen sich diesen Berg inmitten Latums übrigens so vorstellen, wie man sich einen Berg am Niederrhein eben vorstellt - ziemlich flach eben. Bereits am Sonntagmorgen während der Königsparade verhärten sich die Fronten zwischen Freischarhauptmann und Schützenkönig in der Regel dermaßen, dass der Kaldenberg zum Schützenumzug von der Freischhar mit 3 Barrikaden versperrt wird. Während der Kampfhandlungen sind die Rebellen der Freischar mit an Stöcken gebundenen Brennnesseln bewaffnet, die sie ihren Gegnern aufs heftigste um die Ohren donnern, die Königstreuen hingegen lassen sich jedes Schützenfest neue Geheimwaffen einfallen - hier fliegen auch im Hochsommer schonmal Schneebälle.

So kommt es beim Auftauchen des Königs und seiner Treuen auch dieses Jahr am Kaldenberg zunächst zu heftigsten Wortgefechten. Hohn und Spott werden im unflätigsten Ton über den jeweiligen Gegner geschüttet. Der König hat diesmal als Geheimwaffe Weiber dabei, die an Ort und Stelle einen der Freischärler ver- und entführen. Überhaupt spielt sich so manche Menschenräuberei rund um das Kriegsspiel ab - so werden in schöner Regelmäßigkeit z. B. der Kriegs- oder der Finanzministers des Königs entführt, um hinterher diese Personen als Pfand einzusetzen. Die Provokationen der Königstreuen werden an der ersten Barrikade mit vielen Wasserbomben und Brennnesselschlägen beantwortet, schließlich aber fällt die Barrikade.

Aber am zweiten Hindernis wird es richtig hart für die Vasallen des Königs. Anscheinend hatten die Freischärler den dicksten Wasserschlauch aus dem Pumpenhaus organisiert und empfangen ihre Gegner mit einem feuchten Schwall, der seinesgleichen sucht. Da sie sich beim Einsatz desselben dabei zunächst tüchtig einnässen, ernten sie schallendes Gelächter von Seiten der Königstreuen. In der Folge spielen sich tumultartige Szenen ab. Es wird gedroschen und geprügelt, dass die Fetzen fliegen. Die Königstreuen müssen sich eingestehen, dieses Jahr einen besonders hartnäckigen Gegner vor sich zu haben. Am Ende aber fällt auch diese Barrikade.

Der 3. Akt des Schauspiels kann beginnen. Es wird diskutiert, es werden Pfänder ausgetauscht. Der entführte Kriegs- (oder war es der Finanzmninister?), der in einem ollen Kaufladen alte Kappesköppe aus Krefeld Stratum verkaufen musste, wird befreit, der von den Haremsdamen entführte Galan zurückgetauscht. Aber trotzdem fliegen wieder die Fetzen. Diesmal gibt es richtig Dresche für die Königstreuen und die Latumer Bevölkerung unterstützt ihre Freischärler dabei und denkt nicht an aufhören. Trotz dieses großen moralischen Rückhalts gelingt es den Königstreuen - um dem historischen Vorbild treu zu bleiben - auch bei diesem Schützenfest die Barrikaden zu räumen und somit dem Schützenzug seinen Weg zu ebnen.

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